Die Tricks der 56-Stunden-Zocker

Leipzig – „Heeelllgaaaa!“ schreit es wieder durch die Messe: Freitag startete Leipzigs Computerevent „DreamHack“ – natürlich nicht ohne den berühmten Festivalruf.

Besonderes Highlight: Deutschlands größte LAN-Party. Seit 13.37 Uhr zocken 1732 Gamer drei Tage durch – viele sind bereits das dritte Mal dabei.

Und haben sich gut darauf vorbereitet: In BILD verraten die Spielefans, wie sie diesen Gaming-Marathon durchhalten.


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Mit Diskokugel und großer Mannstärke will die Gruppe „eRaise Gaming“ drei Tage durchhalten. Janine Schweingel (28) ist gleich mit sieben Männern da: „Wenn ich müde bin, putsch ich mich nicht mit Energydrinks auf, sondern leg mich wirklich kurz hin und schlafe ordentlich.“ Dafür hat die Gruppe Luftmatratzen und Feldbetten dabei.

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Foto: Anne Weinrich

Zum Durchhalten haben Kevin Timper (28) und Andreas Schug (31) ihr eigenes Gaming-Getränk: selbstgemachten Apfelrum (20 Promille)! „Vor wichtigen Spielen wird aber nicht viel davon getrunken, da müssen wir fit sein“

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Foto: Anne Weinrich

Mit dem auffälligsten Rechner ist Martin Thalmann (28) aus Markkleeberg angereist. „Ich nenne ihn liebevoll meinen kleinen Kühlschrank.“ Das Gehäuse dafür hat er über ein Jahr selbst gebaut, 600 Euro investiert. Für die eigene Versorgung ist noch ein echter kleiner Kühlschrank mit Wasser und Cola dabei – und geschlafen wird nur in „Powernaps“

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Foto: Anne Weinrich

*Name geändert

Nicht bei allen Zockern gibt‘s nur ungesundes Junkfood: Sebastian Müller* (29) schwört auf Fertigsalate und Mangostreifen um drei Tage durchzuhalten. „Zum Munterbleiben gibt‘s Mate.“

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Foto: Anne Weinrich

Für Andreas Ziegel (25) ist der Stuhl das wichtigste Utensil – für rund 35 Euro konnte er zum Gamer-Platz mit dazu gebucht werden: „Der lässt sich zurückklappen – das reicht mir völlig, um mich kurz ausruhen. Auf der letzten DreamHack hab‘ ich auch insgesamt nur drei Stunden in den drei Tagen geschlafen.“

Darum begann die LAN-Party um 13.37 Uhr

Dass Deutschlands größte LAN-Party gestern pünktlich um 13.37 Uhr startete, ist kein Zufall. Im Netzjargon „Leetspeak“ werden Buchstaben durch ähnlich aussehende Zahlen ersetzt. „1337“ steht dabei für „Leet“, abgeleitet vom englischen Wort „Elite“. Vor allem durch das Spiel Counter-Strike wurde der Begriff Leet oder 1337 in der Gamerszene populär.

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